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Arthur
Es war einmal, vor einer langen Zeit, ein mächtiger und gerechter König namens Artus. Sein prächtiges Schloß trug den Namen Camelot, und dort versammelten sich die tapfersten und edelsten Krieger des Landes, die Ritter der Tafelrunde. Der Ratgeber Artus' war der weise Zauberer Merlin, der den jungen König vor der Hochzeit mit Guinever, in welche dieser sich verliebt hatte, warnte. Doch Artus befolgte den Rat des Magiers nicht, und heiratete Guinever. Diese verliebte sich in Lancelot, den besten und treuesten Ritter von Artus, und bald brachte die verbotene Liebe dem Reich des Königs den Untergang. So lautet die Legende von Arthur, die wohl einjeder von uns irgendwann schon einmal gehört hat. Und wer kennt nicht die Magierin Morgana, Artus' Halbschwester, die ihrem Bruder nicht gut gesinnt war, oder wer hat noch nie von Excalibur gehört, dem magischen Schwert des Königs, welches ihm der Magier Merlin einst anvertraut hatte, das Land zu beschützen? Wer kennt nicht die Legende vom Heiligen Gral, auf dessen Suche sich die Ritter der Tafelrunde begaben, wackere und tapfere Krieger wie Perzival oder Galahad? Auch die tragische Liebesgeschichte von Artus' Ritter Tristan und der schönen Isolde hat bestimmt jeder schon einmal vernommen. Doch wie schaute die Wirklichkeit aus? Hat König Artus, oder Arthur, wie ich diesen Mann in der Regel nennen werde, jemals existiert? Wenn ja, wo lagen sein Königreich und wo seine Burgen, wer waren die Ritter, die für ihn kämpften? Und, wenn nein; wer war oder ist Arthur, rex quondam, rexque futurus, der einstige und zukünftige König, der nie einer war? 1.1.0.0. Die Ursprünge der Legende Die Geschichte von Arthur ist alt; seit mehr als 1500 Jahren wird sie erzählt. Das Bild, welches wir heute von "König Artus" haben, entstand größtenteils im Mittelalter, und wurde durch die Erzählungen von Geoffrey of Monmouth, Chrétien de Troyes, Sir Thomas Malory und weiteren geprägt. Arthur war jedoch ein Mann 6. Jahrhunderts. Die Autoren, die später seine Legende niederschrieben, erzählten zwar eine Geschichte, die etwa 500 bis 1000 Jahre vor ihrer Zeit, nämlich um 500 nach Christi Geburt, handelte, aber beschrieben als Ort der Handlung ihre eigene Gegenwart. Es gibt kaum Beweise für die Geschehnisse, welche sich in den etwa einhundert Jahren, die zwischen dem Abzug der Römer und der Machtübernahme der Angelsachsen lagen, in Britannien ereigneten. Es gibt eine Menge Quellen, welche über diese Zeit berichten; doch die meisten wurden erst viel später verfasst, und viele sind zudem noch widersprüchlich. Es scheint, dass wir, je weiter wir uns von diesem Zeitalter entfernen, umso mehr Informationen über es bekommen, und wir müssen uns fragen, wie verlässlich diese sind. Die einhundert Jahre sind das Zeitalter der Sagen und Dichtungen, und nicht umsonst spricht man auch von den Dark Ages, der dunklen Zeit. Aus eben dieser Dunkelheit heraus tritt Arthur. Wir wissen nicht, ob er eine historische Persönlichkeit ist, oder "nur" eine fiktive Sagengestalt der Dark Ages. Es steht nur fest, dass Britannien zu eben jener in Aufruhr war, und dass jemand es vermochte, noch einmal, für eine kurze Zeit, Ruhe und Ordnung in diese Wirren, welche das Verschwinden der römischen Herrscher und die Ankunft der sächsischen Besatzer über das Land gebracht hatten, zu bringen. Arthur füllt diese Lücke in der Geschichte Britanniens, das Jahrhundert der Dark Ages, so perfekt wie kein anderer. Die vielen Erzählungen, die es über Arthur gibt, stellen ihn als mächtigen Herrscher dar, der auf seiner prachtvollen Burg residierte, als Ritter in seiner glänzenden Rüstung, der auf seinem edlen Ross durchs Land ritt, und als gläubigen Christen, der seine Anhänger auf die Suche nach dem Heiligen Gral schickte. Der "wirkliche" Arthur war jedoch eine keltische Persönlichkeit. 1.1.1.0. Historische Vorgeschichte 1.1.1.1. Die Kelten in Britannien Das geheimnisvolle Volk der Kelten kam von Osten her nach Britannien.
Sie brachten ihre Kultur, fremde Bräuche und Rituale, mit auf die
Insel. Wenig ist bekannt über das Alte Volk, jene Menschen, die vor
ihnen dort lebten. Zeugnisse, die sie hinterlassen haben, sind die gewaltigen
Steindenkmäler, wie zum Beispiel Stonehenge. Die ersten eindeutigen
Beweise auf eine landwirtschaftliche Nutzung des Landes datieren auf etwa
1200 vor Christus zurück; ab dem 8. Jahrhundert besiedelten keltische
Stämme, vom europäischen Festland her kommen, das Land.
1.1.1.2. Britanniens Besetzung durch die Römer Im Jahr 43 nach Christus befielt der römische Imperator Claudius
I die Eroberung Britanniens, und dies ist der Anfang einer fast 400 Jahre
dauernden römischen Herrschaft. Knapp einhundert Jahre zuvor, 55 vor
Christus, hatte zwar Julius Caesar mit seinen Truppen schon britannischen
Boden betreten, jedoch keine Eroberungen durchgeführt. Nach der römischen
Invasion durch Claudius wird Britannien, nachdem die dort ansässigen
Völker mehrere Jahrzehnte lang erbittert gegen ihre Besatzer gekämpft
haben, zu einer Provinz Roms, welche von römischen Gouverneuren regiert
wird. Um 85 nach Christus erreichen die römischen Truppen sogar das
heutige Schottland, doch dieses Gebiet wird, ebenso wie Irland, nie erobert
und romanisiert, die dort lebenden Pikten bewahren ihre Unabhängigkeit.
Hier beginnen die eigentlichen Dark Ages. Es lässt sich kaum etwas konkretes über diese Jahre sagen, denn bis zu diesem Zeitpunkt war die Geschichte Britanniens von den Römern in Dokumenten festgehalten worden, und nun war dem so nicht mehr. Wir wissen relativ wenig über dieses Zeitalter, doch Fakt ist, dass Britannien in diesen Jahren demographisch aufgeteilt wurde, und zwar in einen brytonischen Westen, einen gaelischen Norden und einen teutonischen Osten, wobei das Land größtenteils christianisiert wurde. In den beinahe 400 Jahren römischer Besetzung wurden die einzelnen
britischen Stämme unter einer zentralen Herrschaft vereint. In gewissem
Maße hatten die Römer Ordnung in das ungeordnete Britannien
gebracht. Die methodisch geplanten und angelegten Römerstädte
standen im Gegensatz zu den alten, pre-römischen Siedlungen der Briten.
Auch die Römerstraßen, die diese Städte verbanden, waren
geplant angelegt, sie verliefen in der Regel gerade, und hervorragen gebaut.
Dieses sichere und gut organisierte Straßensystem garantierte eine
leichte und schnelle Reise von Stadt zu Stadt. Die Römer bauten ebenfalls
viele alte keltische Befestigungsanlagen wieder auf, so dass das post-romanische
Britannien ein sehr gutes Verteidigungsnetzwerk hatte.
Nach und nach fällt die Herrschaft in die Hände von Tyrannen. Einer von diesen, der sehr wahrscheinlich wirklich existiert hat, ist Vortigern. "Vortigern" war wahrscheinlich eher ein Titel, als ein eigentlicher Name. Geoffrey of Monmouth erzählt Vortigerns Geschichte, und wir können nicht mit Sicherheit sagen, was Fiktion, was Realität ist. Vortigern gelangt etwa 445 an die Macht und wird Hochkönig Britanniens. Er setzt sächsische Hilfstruppen, die Foederati, im Kampf gegen die Pikten ein, und erlaubt den Sachsen, deren Herrscher die beiden Brüder Hengist und Horsa sind, sich in der südöstlichen Küstenregion niederzulassen. Dies ist der Beginn des "Kommens der Sachsen", adventus saxonum. Eine Zeit lang funktioniert die britisch-sächsische Allianz, doch dann rebellieren die Foederati und holen weitere Verstärkung aus Germanien nach Britannien. Vortigern stirbt um 460 herum. Die Sachsen schlossen sich wahrscheinlich mit den Pikten und Scoten zu einem mächtigen Feind zusammen. Diese Kriegswirren, feindliche Bedrohung an allen Grenzen, und ein ehemals geordnetes Land, dem nun jegliche einheitliche Ordnung fehlte, erbte der Mann, den wir als "König Artus" kennen. 1.2.0.0. Die Entwicklung der Legende 1.2.1.0. Keine und erste Erwähnungen Im 5. Jahrhundert n.C. publiziert Gildas, der ein Zeitgenosse Arthurs
war, seine De Excidio Britanniae, doch erwähnt Arthur mit keinem Wort.
Auch in Bedes Ecclesiastischer Geschichte des Englischen Volkes, 731 vollendet,
kommt Arthur nicht vor. Zum ersten Mal erwähnt wird er von Nennius,
der um 820 die Historia Brittonnum veröffentlicht und in dieser von
den 12 Schlachten, die Arthur focht, berichtet. "... cum regibus Brittonum,
sed ipse erat dux bellorum." Arthur kämpfte gegen die Sachsen, zusammen
mit den britischen Königen, und war selber Dux Bellorum, also Heersführer,
oder Kriegsherr. Nennius schrieb wohl zusammen, was er in alten Dokumenten
fand, und erwähnte ebenfalls den Magier Myrddin, den wir später
als Merlin kennenlernen werden, und den er walisischen Mythen entnahm.
Die 12 Schlachten Arthurs, die Nennius beschreibt, konnten nie genau lokalisiert
werden, und in vielen Versuchen legte man Orte fest, die über ganz
Britannien verteilt sind. Weiterhin erzählt Nennius von Arthurs Hund
Cabal und seinem Sohn Amir, oder Anir, welcher "... filius Arthuri militis
erat et ipse occidit eum ibidem et sepelivit." - also der Sohn des Kriegers
Arthur war, der ihn selber dort (laut Nennius in einer Gegend namens Ercing)
erschlug und begrub.
1.2.2.0. Geoffrey of Monmouth, Chrétien de Troyes und Sir Thomas Malory Zur mündlichen Überlieferung tritt um 1136 die schriftliche
Fassung von Geoffrey of Monmouth (1129-1159). Dieser schöpft seine
Historia Regum Britanniae aus alten Legenden und Sagen, und beruft sich
auch auf Nennius' Werk. Die Geschichte der britischen Könige lässt
Arthur, scheinbar vom Legenden- und Märchengestrüpp befreit,
in voller Größe erscheinen. Geoffrey lässt seine Geschichte
im 6. Jahrhundert nach Christus spielen, erzählt sie aber so, als
fände sie in seiner eigenen Gegenwart, dem 12. Jahrhundert, statt.
Bis heute schildern die meisten Geschichten über Arthur ein 6. Jahrhundert,
welches das äußere Erscheinungsbild eines 12. Jahrhunderts hat,
mit Turnieren, Ritterkämpfen und Minnegesang.
1.2.2.1. Geoffrey of Monmouth: Tintagel und Arthurs Geburt Als Geburtsort Arthurs nennt Geoffrey Tintagel im heutigen Cornwall. Die Festung Tintagel wurde erst im 12. Jahrhundert gebaut, aber wahrscheinlich, jüngere Ausgrabungen belegen dies, stand hier zu Arthurs Zeiten einst ein Kloster. Tintagel ist die Burg des Herzoges Gorlois. Dieser hat eine schöne, junge Gemahlin, welche Igraine heißt. Als Uther, der Pendragon, zum Hochkönig Britanniens ernannt wird, bittet er alle Edelleute des Landes zu sich, um ein großes Fest zu seinem Amtsantritt zu feiern. Auch Gorlois und Igraine reisen an den Hof des Hochkönigs. Als dieser die junge Herzogin sieht, verliebt er sich augenblicklich in sie, doch Igraine ist die plötzliche Aufmerksamkeit Uthers unangenehm, also bittet sie ihren Mann, sobald wie möglich abzureisen. Am nächsten Tag begeben sie sich zurück nach Cornwall. Als Uther ihr Verschwinden entdeckt, ist er sehr entzürnd und erklärt Cornwall den Krieg. Mit seinem Heer zieht er in das kleine Königreich. Gorlois lässt seine Frau in Tintagel, um sich selber in einer anderen Fest zu verschanzen. Uther belagert diese Festungen, doch als sie sich beide als uneinnehmbar erweisen, bittet er den Magier Merlin um einen Zauber. Dieser verwandelt den König in das Ebenbild Gorlois', und bringt den vermeintlichen Herzog nach Tintagel, zu Igraine. Doch während Uther, in der Gestalt Gorlois', der Herzogin beiwohnt, töten seine Leute den richtigen Herzog. Boten reiten nach Tintagel, um Igraine die traurige Nachricht zu überbringen. Und, wen treffen sie dort an? Einen lebenden Gorlois. Doch Uther, noch immer in Gorlois' Gestalt verzaubert, verlässt die Burg, um kurz darauf als Hochkönig zurückzukehren und Igraine zu seiner rechtmäßigen Gattin zu nehmen. So wurde, laut Geoffrey of Monmouth, Arthur gezeugt, mit Hilfe einer kleinen, nicht sehr feinen, aber wirksamen Intrige. Eine ausführlichere Version und Fortsetzung der Geschichte findet sich in Teil 1.3.0.0. 1.2.2.2. Robert Wace: Die Tafelrunde Die Tafelrunde ist, seitdem Robert Wace sie der Geschichte Arthurs hinzufügte, ein fester Bestandteil der Legende des Königs, obwohl man vermutet, dass sie einen ganz anderen Ursprung hat. Diese Tafelrunde ist ein Geschenk von König Leodegrance, die seine Tochter Guinever als Mitgift mit in die Ehe mit Arthur bringt. Angeblich hat Merlin einst diesen gewaltigen, kreisrunden Tisch angefertigt., und zwar für den Hochkönig Uther, der ihn als Zeichen der Freundschaft an Leodegrance weitergab. Mit Guinever fand der monströse Tisch seinen Weg zurück an den Hof von Uthers Sohn Arthur. 150 Ritter finden an der Tafelrunde Platz. Keiner ist den anderen übergeordnet, denn aufgrund der kreisförmigen Anordnung der Plätze sind alle gleich. Jeder Ritter hat seinen eigenen Platz, und durch Merlins Zauber kann man über den noch unbesetzten Plätzen die Namen künftiger Ritter lesen. 1.2.2.3. Chrétien de Troyes: Lancelot und Guinever / Der Heilige Gral Laut Chrétien de Troyes wird die Königin Guinever entführt, und Lancelot, der tapferste und edelste Ritter Arthurs, befreit sie. Jedoch begehen die beiden Ehebruch, und dies bedeutet den Fall Camelots. Von nun an ist, bei allen späteren Autoren, die verbotene Liebe der beiden der Grund für den Zerfall von Arthurs Reich. Es war Chrétien de Troyes, der der Artus-Sage den riesigen Komplex
der Grals-Suche hinzufügte. Der Legende nach kam der Heilige Gral
mit Joseph von Arimathea nach Britannien. Nach der Kreuzabnahme Jesu half
Joseph bei der Waschung von Jesus' Leib, und fing Blut Christi wurde in
einem Kelch, dem Gral, auf. Später ging Joseph nach Glastonbury, welches
die erste christliche Gemeinde Britanniens war, und nahm den Heiligen Gral
mit sich.
1.2.2.4. Sir Thomas Malory: Politische Propaganda Zur Zeit des "Krieges der Rosen", dem Streit um die englische Thronfolge zwischen den Häusern Lancaster und York, wurde Arthur als Propagandasymbol für britische Einheit verwendet. Malory verfolgte ein politisches Ziel, als er seinen Morte Darthur verfasste. Man vermutet, dass er zu dieser Zeit im Gefängnis saß, und seinen Schmerz über die im Land herrschende Gewalt und seine Sehnsucht nach einer geordneten Welt niederschrieb. Malory sehnte sich nach einem Arthur, der für Ruhe und Ordnung sorgen konnte. 1.2.3.0. Der Artus-Mythos heutzutage Mit Ende des Mittelalters gerät Arthur ein wenig in Vergessenheit,
seine Popularität nimmt ab, so dass das goldene Zeitalter unter Elizabeth
I praktisch ohne ihn stattfindet. Seine Wiederentdeckung erlebt der Arthur-Mythos
dann im 19. Jahrhundert durch die romantische Bewegung. Der Sagenheld Arthur
wird erschaffen. Aus dem Heeresführer des 6. und dem edlen Ritter
und König des 12. Jahrhunderts wird nun der geheimnisvolle Held, der
er bis heute geblieben ist. Sein Bild und Gehabe, das wir heute kennen,
stammt aus dieser Zeit.
1.2.3.1. Alfred Tennyson: Der Verlust der menschlichen Werte Alfred Tennyson war Dichter am englischen Hof. Mitte des 19. Jahrhunderts schrieb er seine "Königsidyllen", welche großen Anklang bei den Leuten fanden. Tennyson setzte den Untergang Camelots mit dem Untergang des ländlichen,
friedvollen Englands gleich, denn die Industrielle Revolution hatte gerade
begonnen, und Tennyson fürchtete die Bedrohung durch die aufkommende
Technik.
1.3.0.0. Arthurs ganze Geschichte, ganz kurz (frei nach Geoffrey of Monmouth und anderen) Constantin wird zum Kaiser von Britannien ernannt. Er heiratet und hat
drei Söhne, Constans, der als Mönch ins Kloster geht, Ambrosius
Aurelanius, und Uther. Constantin wird von Vortigern, einem ehrgeizigen
Fürsten, gestürtzt und ermordet. Für eine kurze Zeit setzt
Vortigern den jungen Constans als eine Art Marionetten-König ein,
tötet dann jedoch auch diesen, und übernimmt die alleinige Herrschaft
Britanniens. Er erlaubt den Sachsenkönigen Hengist und Horsa, sich
mit ihren Leuten an der süd-östlichen Küste niederzulassen,
und heiratet Hengists Tochter Rowenna. Die beiden jungen Prinzen Ambrosius
und Uther werden von ihren Leibwächtern nach Armorica, in die Bretagne,
gebracht. In den folgenden 20 Jahren wachsen sie dort auf und scharen Anhänger
um sich, um dann später zurückzukehren und die Herrschaft wieder
an sich zu nehmen. Vortigerns Macht wird schwächer, da seine beiden
älteren Söhne, Vortimer und Catigern, gegen ihn rebellieren,
und die Bevölkerung spaltet sich in eine pro-keltische und eine pro-sächische
Partei auf. Den Aufstand seiner beiden Söhne schlägt Vortigern
zwar noch, mit Hilfe seiner sächsischen Verbündeten, nieder,
doch just zu diesem Zeitpunkt kehren Ambrosius und Uther aus ihrem Exil
zurück. Sie landen in Cornwall, wo Gorlois herrscht, ein Verbündeter
gegen die Sachsen und Vortigern. In einem kurzen Krieg fällt Vortigern,
und Ambrosius übernimmt wieder die Macht des Landes, er wird zum Hochkönig
Britanniens ernannt. Ihm gelingt es, die Sachsen in die östlichen
Landesteile zurückzudrängen, und Frieden stellt sich ein. Nach
zwei Jahren wird Ambrosius ermordet, und Uther, genannt "Der Pendragon",
übernimmt seine Nachfolge.
... Fortsetzung folgt!
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